
Am Dienstag, den 2. Juli 2019, mussten die Kameradinnen und Kameraden ihr Geschick bei der Rettung von Personen aus schwierigen Lagen zeigen. Bei der ersten Übungsobjekt hatten sich zwei Arbeiter während ihrer Arbeiten in einem Kanal, der sich in einer Grube befand, verletzt. Beide waren nicht mehr gehfähig und mussten mit Hilfe eines Spineboard* gerettet werden. Aufgrund der räumlichen Enge mussten die Helfer die Verletzten unter engsten Raum auf das Board legen und mit Hilfe von Seilen und körperlicher Kraft nacheinander aus dem Kanal ziehen, tragen und drücken. Im Freien wurde der erste Verletzte dann in eine Rettungswanne gelegt, mit Bändern fixiert und betreut. In der Zwischenzeit wurde an der Grube ein Dreibein aufgebaut an dem mit Hilfe eines Rollgliss** die Person in der Rettungswanne waagerecht aus der Grube gehoben werden konnte.Die zweite Person wurde in einer Wanne an der Leiter entlang aus der Grube gezogen.
Bei dem zweiten Übungsszenario mussten die Kameraden eine Person aus den Kellerräumen retten. Auch hier waren die Erfahrung und das Miteinander der Retter gefragt, da auch diese Person nicht gehfähig war. Auf dem Rettungsweg, durch Rohre hindurch, die mit Schutt und anderen Gerümpel voll waren, war stets besondere Vorsicht geboten. Alle mussten aufeinander achten, dass sich keiner verletzt und der Weg musste immer wieder frei geräumt werden. Aber auch diese Person konnte aus der misslichen Lage befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden.
Während der gesamten Übung wurden wir von Fachleuten des THW unterstützt und beraten. Auch bei der anschließenden Reflexion konnten wir viele Anregungen und Ideen mitnehmen. Ein herzliches Dankeschön an das THW für diese tolle Übung. Wir kommen gern wieder.
*Hilfsmittel für eine schonende Rettung bei Wirbelsäulenverletzungen
**Rettungs- und Abseilgerät (Höhenrettung)