Das erste richtige Sommerwochenende, die Jahreshauptübung der Feuerwehr Steinheim und das 17. Schloßhoffest der Abteilung Höpfigheim trafen am 01. und 02. Juni 2019 aufeinander und versprachen ein tolles Feuerwehrwochenende.
Los ging es am Samstagnachmittag an der Höpfigheimer Kelter mit der jährlichen Jahreshauptübung. Ein fiktiver Brand, ausgelöst durch eine undichte Gasflasche
in der Küche, war Übungsszenario an und in der Höpfigheimer Kelter. Bestaunt durch viele Zuschauer, einigen geladenen Ehrengästen und den Kommandanten der Nachbarwehren, traf ein Feuerwehrfahrzeug nach dem anderen aus den Abteilungen Steinheim, Kleinbottwar und Höpfigheim an der Einsatzstelle ein. Schläuche wurden ausgerollt, Hydranten angezapft und Atemschutzgeräte angelegt. Mit Hilfe der neu beschafften Wärmebildkameras fanden sich die Feuerwehrleute im Inneren der verrauchten Kelter schnell zurecht, konnten die eingeschlossenen Menschen in Kürze ins Freie verbringen und an das Personal des DRK Steinheim übergeben. Auch von außen gingen die Einsatzkräfte gegen den Brand vor. Die Drehleiter übernahm die Löscharbeiten von oben während zwei weitere Rohre zum Schutz der Nachbarhäuser eingesetzt wurden. Nach ca. 30 Minuten konnte Kommandant Markus Elsäßer, der das komplette Geschehen am Mikrofon kommentierte, die Übung für beendet erklären und lud alle Zuschauer auf das vorbereitete Schloßhoffest ein.
Nachdem alle eingesetzten Geräte wieder in die Fahrzeuge verladen waren, begaben sich auch die Einsatzkräfte in den Höpfigheimer Schloßhof. Dort angekommen übernahm unser erster Beigeordneter, Norbert Gundelsweiler, das Mikrofon und bedanket sich in seiner Rede, die Gleichzeitig das Schloßhoffest eröffnete, den Einsatzkräften für die beeindruckende Vorführung und die Einsatzbereitschaft rund um die Uhr.
Im weiteren Verlauf des Abends nahm dann das 17. Schloßhoffest der Abteilung Höpfigheim Fahrt auf. Im mühevoll aufgebauten Festzelt vor toller Kulisse im Höpfigheimer Schloßhof boten die Höpfigheimer Kameradinnen und Kameraden allerlei Köstlichkeiten. Gegen später eröffnete dann auch der im Festzelt integrierte Barbereich und unterhielt die Gäste bei sommerlichen Temperaturen bis spät in die Nach mit passenden Getränken, Neonlicht und viel „Gute-Laune-Musik“.
Nachdem das Festzelt dann über Nacht umgebaut wurde, konnten wir unsere Gäste am Sonntagmorgen zu einem ökumenischen Gottesdienst begrüßen. Gestaltet durch Pfarrer Friedhelm Nachtigal, Gemeindereferentin Liz Porcaro, dem Höpfigheimer Posaunenchor und Abteilungskommandant David Kuppinger eröffnete ein gut besuchter und an das Feuerwehrleben angelehnter Gottesdienst den Festsonntag. Anschließend begleitete der Spielmanns- und Fanfarenzug der Feuerwehr Steinheim das Mittagessen mit traditioneller Feuerwehrmusik.
Auch für die Kinder war einiges geboten: Es konnte im Feuerwehrauto mitgefahren, sich im Zielspritzen mit dem Feuerwehrschlauch versucht oder in der extra aufgebauten Malecke beschäftigt werden. Wer Lust hatte, konnte sein gemaltes Bild an der Festkasse zum ausgelobten Malwettbewerb einreichen, bei dem am Abend tolle Preise zu gewinnen waren. Auch ein Tischkicker stand für die größeren Gäste zur Verfügung.
Am Sonntagnachmittag zeigte unserer Nachwuchsabteilung, die Jugendfeuerwehr, ihr bereits erlerntes Können und demonstrierte bei einer Schauübung das Vorgehen der Einsatzkräfte bei einem PKW-Unfall. Dafür wurde ein Schrottfahrzeug im Schloßhof zur Seite gekippt und mehrere verletzte Personen darin platziert. Unter der Leitung von Jugendwart Tobias Klabunde und unter den Augen von vielen Zuschauern bewältigten die Nachwuchskräfte auch diese Herausforderung mit Bravour.
Gegen 22Uhr ging dann bei sommerlichen Abendtemperaturen unser Schloßhoffest zu Ende und der Abbau konnte noch in der selben Nacht begonnen werden.
Wir möchten uns bei allen Helfern, bei allen Unterstützern, bei den Nachbarn, bei unseren Lieferanten und natürlich bei allen unseren Gästen aus nah und fern für dieses tolle Fest recht herzlich bedanken. Wir hoffen, wir konnten zeigen, dass auch in den Ortsteilen die Feuerwehr stark präsent ist und freuen uns gleichzeitig Sie spätestens in zwei Jahren wieder begrüßen zu dürfen.